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Es geht bei mir ja immer wieder darum, wenig zu besitzen und glücklich damit zu sein. Das heißt aber nicht, dass ich guten Produkten abgeneigt bin – im Gegenteil. Je weniger ich besitze, desto bewusster kaufe ich ein, und desto mehr freue ich mich über tolle Produkte. In diesem Beitrag stelle ich Dir meine Lieblingsdinge für digitale Nomaden und lange Reisen vor, die ich nicht mehr hergeben will.
Eagle Creak Pack-It Folder 18
Hersteller: Eagle Creek
Preis: ab 25,- Euro bei Amazon
Wenn Du auf Reisen bist und ein paar Kleidungsstücke dabei hast, die nicht knittern sollen, dann wird es schwer als Rucksackreisender. Ich habe gerne mal ein Hemd an und auch meine Hosen oder Pullis will ich nicht einfach in den Rucksack knüllen.
Zum Glück bin ich noch vor meiner Abreise auf die Pack-It-Folder von Eagle Creek gestoßen. Es gibt das Pack in zwei Größen für verschiedene Stückzahlen (15 und 18) an Kleidungsstücken (Hemden, Pullis und Hosen). Das Prinzip ist einfach: Der Pack-It-Folder ist eine Mappe, in die die gefalteten Hemden etc. gelegt werden. Die Mappe ist von beiden Seiten mit Kunststoff verstärkt, sodass die Kleidungsstücke ihre Form behalten. Praktisch: Eine Plastikscheibe dient als Schablone, um die Hemden genau auf das richtige Maß zu falten. Ich bin wirklich begeistert von dem Teil, da besonders Hemden immer schwer im Rucksack zu transportieren waren.
Icebreaker-Shirts
Hersteller: Icebreaker
Preis: ab ca. 60,- Euro bei Icebreaker
Ich habe von den T-Shirts der Marke Icebreaker schon vor einigen Jahren gelesen. Die Shirts sind aus reiner Merinowolle, atmungsaktiv, leicht, trocknen schnell und müffeln auch nach mehreren Tagen nicht – und sie sind arschteuer. Dieses Jahr habe ich dann mal ausprobiert, ob sie wirklich so toll sind, und ich muss sagen: Ja, zu hundert Prozent!
Ich habe mittlerweile drei normale T-Shirts der Modellreihe Tech T Lite Short Sleeve und ein dickeres Untershirt Modell Contour Short Sleeve Crewe. Die Shirts kosten je nach Modell 60-70 Euro, aber sie sind jeden Cent wert, besonders auf Reisen. Das Packmaß ist extrem klein, sie sind leicht und sie müffeln wirklich nicht. Beim normalen H&M-T-Shirt hat man nach ein paar Stunden das Gefühl, gegen das weltweite Verbot chemischer Waffen zu verstoßen; bei Icebreaker-Shirts fühle ich mich auch noch nach mehreren Tagen des Tragens wohl (zwischendurch duschen vorausgesetzt…). Ich kann mir gut vorstellen, nur noch Shirts von Icebreaker zu kaufen. Jedes Shirt trägt einen Code (den „Baacode“), um dessen Herkunft nachvollziehen zu können und es gibt zwei Jahre Garantie auf Material und Verarbeitung. Strong buy!
Smart Money Clip
Hersteller: Storus
Preis: ab ca. 20,- Euro bei walletking.de
Erst vor einigen Monaten gekauft und trotzdem schon auf der Liste: Meine smarte Geldklammer, der Smart Money Clip. Seit ich auf Reisen war, habe ich mein Portemonnaie nur noch im Rucksack behalten und hatte keine Wertsachen am Körper. Das Geld hatte ich einfach in der Hosentasche – diebstahlsicherer und leichter geht es nicht. Doch in den meisten Ländern, in denen ich unterwegs war, hat man sehr viele kleine Scheine und wenig Münzen, was zum Ergebnis hatte, das ich immer mit einem zerknüllten Riesenbatzen Banknoten in der Tasche rumlief.
Ich erinnerte mich dann an die kleine Schwester der Herrenhandtasche: die Geldklammer. Zugegeben, auf den ersten Blick etwas aus der Mode gekommen, aber das Ding ist wirklich gut. Der Smart Money Clip hat nicht nur einen sicheren und stabilen Clip für Banknoten, sondern auf der Rückseite ein Schubfach, in das bis zu fünf Plastikkarten sicher untergebracht werden können. Die Karten sitzen sicher im Schuber und ich habe alles dabei. Münzen sind weiterhin lose in der Hosentasche. Anfangs war es etwas Gefummel, die richtige Falttechnik zu entwickeln und die Scheine parat zu haben, aber mittlerweile zücke ich die Klammer mit lässigem Schwung.
Smartphone: Nexus 4
Edit Juni 2018: Empfehlungen zu Smartphones sind ja meist schon veraltet, bevor man auf „publish“ gedrückt hat… Das NExus 4 gibt es natürlich lange nicht mehr. Ich empfehle mittlerweile die Smartphones von One Plus für ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Tja, ein Telefon bzw. Smartphone ist nicht gerade eine originelle Empfehlung, aber auf Reisen ist ein Smartphone wirklich praktisch. In fast allen Hostels gibt es WLAN, und zudem kann man in vielen Ländern SIM-Karten mit brauchbarem oder sogar guten mobilen Internet kaufen. Gerade Anwendungen wie Google Maps sind an fremden Orten Gold wert.
Und von meinem neuen Smartphone bin ich dermaßen begeistert, dass ich es einfach teilen muss. Wer mich nach einer Kaufempfehlung für ein Smartphone fragt, bekommt nur eine Antwort: Das Nexus 4 von Google (hergestellt von LG). Das Nexus 4 ist ein schnelles, schickes Smartphone mit relativ großem Display und neuestem Android-Betriebssystem. Und es kostet nur 299,- Euro jetzt nur noch völlig kranke 199,- Euro ohne Vertrag, also weniger als die Hälfte von dem, was vergleichbare Geräte kosten. Du musst allerdings damit klarkommen, dass es nur 8 GB Speicher hat (16 GB für 249,- Euro). Das war für mich kein Problem, da ich keine größeren Dateien auf dem Gerät speichere.
Sea to Summit Ultra-Sil Daypack
Hersteller: Sea to Summit
Preis: ab ca. 30,- Euro bei Amazon
Zusätzlich zum Reiserucksack ist ein Daypack für den täglichen Gebrauch wirklich nützlich. Eigentlich hatte ich meinen Reiserucksack danach ausgewählt, dass ich ihn auch sonst als Tagesrucksack benutzen kann. Er lässt sich gut komprimieren und wiegt nur gut ein Kilo. Aber trotzdem war er mir oft zu sperrig. Sehr schön, dass ich kurz vor meiner Abreise den Ultra-Sil Daypack von Sea to Summit geschenkt bekam. Dieser Rucksack ist ultraleicht und lässt sich miniklein in der innen angenähten Tasche verstauen. Zusammengepackt ist er also nicht einmal faustgroß und wiegt ca. 70 Gramm. Ausgefaltet fasst er 20 Liter und lässt sich trotz der minimalistischen Bauweise erstaunlich gut tragen. Meiner hat eine 8km-Klettertour durch die Höhlen von Borneo überlebt. Es gibt den Ultra-Sil Daypack in verschiedenen Farben und er kostet ca. 30 Euro.
x-Mini II Capsule Speaker
Hersteller: XMI
Preis: ab ca. 30,- Euro bei Amazon
Meine tollen Minilautsprecher habe ich in diesem Beitrag schon vorgestellt, aber sie dürfen hier nicht fehlen. Musik ist mir genauso wichtig wie meine Bücher, und ich will zu Hause bzw. in meinem Hotelzimmer nicht mit Kopfhörern rumlaufen. Die „x-Mini II Capsule Speaker“ haben für ihre Größe einen richtig guten Sound und der eingebaute Akku hält deutlich länger als 8 Stunden. Aufgeladen wird die Box über USB, Du brauchst also keine Batterien für das Teil.
ebook-Reader Sony TRS-P1
Hersteller: Sony
Preis: ab ca. 115,- Euro bei Amazon
Ich habe meinen Sony TRS-P1 schon vorgestellt, als ich ihn vor gut einem Jahr gekauft habe. Man kann Papierromatiker sein, soviel man will, aber für Reisen gibt es keine bessere Lösung, Gewicht zu sparen und trotzdem immer genug Lesestoff dabei zu haben. Der Lesekomfort ist eher noch besser als bei einem Buch, man kann das Gerät locker in einer Hand halten und mit einem Daumenwisch umblättern. Es gibt immer mehr Bücher als eBooks, sogar Büchereien bieten eBooks zur Ausleihe an. Ein eReader ist für mich ein absolutes Muss auf Reisen. Mittlerweile gibt es den Nachfolger TRS-P2 (siehe Abbildung).
Patrick, danke für diese tollen Empfehlungen. Bist ein guter Produkt-Scout. Werd mir den Pack-it-folder und die icebreaker-shirts mal näher anschauen.
Danke! Den Pack-it-Folder kannst Du Dir bei mir auch live ansehen!
Ich bin mittlerweile ein echter Nexus Fan, habe nun ein 4er und 7er im Rucksack. Billiger und Besser als Apple – meine Meinung….
Was ich aber nicht verstehe ist der Hype um die eBook-Reader. Es geht nichts um ein echtes Buch in der Hand…
In der Hand habe ich Bücher auch immer gerne, aber im Rucksack? Aber wenn du meinen ersten Post über den damals frisch erworbenen eReader liest, klang das auch noch skeptischer. Mittlerweile mag ich ihn nicht mehr missen!
Was?!? Du lässt den Geldbeutel im Rucksack? Das ist ja nicht gerade der sicherste Aufbewahrungsort. Aber vielleicht hat sich ja inzwischen bei den Taschendieben rumgesprochen, dass fast niemand mehr sein Geld in den Rucksack tut… 🙂
Das Geld ist ja in der Klammer 🙂 Und der Rucksack mit dem Geldbeutel (ohne Geld) in meinem Zimmer. Und vielleicht hast du ja recht mit deinem letzten Satz. Erinnert mich an das Gefangenendilemma: Wenn er denkt, dass ich denke, dass er denkt…