Liebe Freunde, es freut mich ja tierisch, dass ich öfters gefragt oder sogar AUFGEFORDERT werde, mal wieder was zu schreiben. Einen Blog schreiben ist so ein bisschen wie das Fenster öffnen und irgendwas rausbrüllen, ohne zu wissen, ob da jemand steht und es den dann auch interessiert. Insofern, danke für die Aufforderungen!

Ich will Euch nur mal kurz updaten, was so los war und was kommt. Die letzten Wochen waren recht voll mit Aktivitäten und neuen Eindrücken, hier ein kurzer Abriss:

Seit meiner Abreise aus Chiang Mai Ende Juli war ich drei Wochen zusammen mit Matthias, der aus Deutschland anreiste, in Malaysia unterwegs. Das war ein echter Urlaub, wir waren in Singapur, auf der malaysischen Halbinsel, auf Borneo inkl. dem Sultanat Brunei und am Ende in Kuala Lumpur, von Experten nur „KL“ genannt. Ein Reisebericht mit tollen Fotos kommt noch.

Nachdem ich Matthias in KL verabschiedet habe, bin ich zwei Wochen in KL geblieben (eine davon unfreiwillig – ich durfte meinen ersten Flug nach Manila nicht antreten, da ich keinen Rückflug hatte… Visabestimmungen!). Die zwei Wochen bestanden hauptsächlich aus arbeiten und in schicken Malls Kaffee trinken – nix Spektakuläres.

Zuletzt war ich eine Woche in Manila, wo ich den ganzen Tag in der Robinson Shopping Mall herumhing und dem World Cup of Pool beigewohnt habe, einem großen Pool-Billard-Turnier mit x Weltklassespielern, TV-Übertragung und einem begeisterten Publikum. Fotos davon auf der Facebook-Seite unseres Shops: www.facebook.de/billardpro und hier eins:

Von Manila habe ich also mein Hostel gesehen und die Shopping Mall und die Straße dazwischen, auf der ich alle 5 Sekunden gefragt wurde, ob ich Zigaretten, Sonnenbrillen, Viagra, Frauen oder Jungen kaufen möchte.

In Manila habe ich auch meinen ersten Undercover-Geburtstag gefeiert. Süß waren die Mädels im Büro von Cebu Pacific Airlines, die beim Ticketbuchen meinen Pass checkten, fragten, ob heute mein Geburtstag sei, und dann strahlend im Chor „Happy Birthday, Sir!“ sagten. „Sir“ ist hier übrigens die gängige Anrede für westliche Männer, was im Coffeeshop sogar dazu führte, dass mich der Tresenmann zum Ritter schlug, indem er mich mit „Sir Patrick“ anredete. Freunde, ihr wisst, wie ihr mir in Zukunft zu begegnen habt.

Und heute schließlich bin in Dumaguete City angekommen, eine kleinere Stadt auf der Insel Negros in der Inselgruppe namens Visayas, von der ich mir erhoffe, das philippinische Chiang Mai zu sein. Wenn es mir gefällt, schlage ich hier mein festes Lager auf, bis ich Ende November nach Deutschland komme. Wenn nicht, finde ich hier in der Ecke noch weitere Möglichkeiten. Ist auf jeden Fall ein guter Anfang.

So, das fürs erste. Es geht mir gut, ich bin on the road und glücklich damit. Und ich freue mich auf Eure Kommentare und zukünftige Aufforderungen: „Schreib mal wieder!“.