Freunde, ich hab in meinen 2,5 Wochen China soviel Eindrücke gesammelt und kann doch gar nicht sagen, dass ich besondere Dinge gemacht habe. Im Hostel gesessen und gearbeitet, ein bisschen in Shanghai rumgelatscht, Billard gespielt, mich mit Couchsurfern getroffen, am St. Patrick’s Day einen über den Durst getrunken usw. Aber jede Banalität wird hier zum Abenteuer.

Eine Sache ist mir doch aufgefallen: Hier wird alles von Menschen gemacht und wenig von Maschinen. Weil es einfach so verdammt viele gibt und daher menschliche Arbeit billiger ist.

Ich bin jetzt z.B. in Hangzhou, einer kleineren Stadt mit gerade mal 7 Millionen Einwohnern. Und weil sie so viele sind, kann man überall einen Menschen hinstellen: überflüssige, uniformierte Durchwinker, Strenggucker und Trillerpfeifer überall, die faktisch keinen Nutzen haben außer die fragwürdige Präsenz des Staates zu zeigen. In jedem Restaurant arbeiten fünf Leute, wo in Deutschland zwei Leute von einem entspannten Dienst sprechen würden. Wo in Deutschland ein Automat steht, steht hier ein Mensch.

Wo in Deutschland ein Automat steht, steht hier ein Mensch.

Oder noch besser, ein Automat und ein Mensch, der den Leuten erklärt, wie der Automat funktioniert. Oder auch schön an der Mautstation: Man wird von einem Menschen bedient, der aber nicht selbst spricht, sondern von einer Automatenstimme ersetzt wird. Der Mensch nimmt nur Geld entgegen und winkt durch.

So, jetzt die Fotos: