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Viele finden mein ortsunabhängiges Leben toll und sagen: „Das würde ich ja auch gerne machen, aber…“ Und dann kommen meist sehr detaillierte Fragen, wie man sich so ein Leben denn organisieren solle. Diese Lebensform erscheint vielen sehr kompliziert, obwohl sie es aus meiner Sicht gerade nicht ist. In diesem Beitrag zeige ich Dir 5 praktische Schritte, wie du dein Leben ortsunabhängig organisieren kannst.
Entledige Dich der Dinge
Verkaufe und verschenke alles, was du hast. Klingt radikal, ist es aber nicht. Ich lebe seit einem Jahr mit einer so kleinen Menge an Besitz, die in einen Rucksack passt, und ich habe alles, was ich brauche. Verfahre dabei nach dieser Regel: Besitze, was du mindestens 1x pro Woche brauchst und was zusammengenommen in einen Rucksack passt. Das sind für mich Kleidung, Computer, Smartphone, eBooks, Musik, Hygieneartikel, meine Billard-Queues und ein bisschen Kleinkram. Alles andere kannst du mieten, leihen oder kaufen und nach Gebrauch weiterverkaufen oder verschenken / spenden. Ich war letzte Woche Skifahren und das einzige, was ich dafür selbst angeschafft habe, war ein Paar Skisocken. Alles andere habe ich mir von Freunden geliehen oder gemietet.
Organisiere Deine Post
Post bekommen
Als ich vor gut einem Jahr dabei war, mein ortsunabhängiges Leben zu planen, suchte ich einen Dienst, der meine Post scannt und mir per Mail schickt. In den USA gibt es Earth Class Mail, und ich war mir sicher, in Deutschland etwas ähnliches zu finden – Fehlanzeige. Und so mussten Freunde ran, meine Post zu scannen.
Ab 1. April gibt es jetzt die Scanbox von dropscan.de. Dropscan ist ein Berliner Startup, die eine sehr schöne Lösung entwickelt haben. Ich war in den letzten Wochen Betatester und muss sagen, dass es ganz ausgezeichnet funktioniert. Man bekommt bei Dropscan eine Postanschrift in Berlin mit einer eindeutigen Scanbox-ID. Diese kann man überall als Anschrift angeben. Zusätzlich habe ich einen Nachsendeauftrag bei der Post eingerichtet, von meiner letzten Anschrift an die Scanbox. Kommt ein neuer Brief an, erhalte ich eine Mail und kann mir in meinem Kundenbereich den gescannten Umschlag des Briefes ansehen. Ich kann dann entscheiden, ob der Brief geöffnet und gescannt, ungeöffnet vernichtet oder mir an eine andere Anschrift nachgesendet werden soll. Das Scannen und öffnen geht sehr schnell, meist erhalte ich die Scans nach ca. 3 Stunden.
Im günstigsten Tarif kostet die Scanbox 15 Euro im Monat.
Post verschicken
Obwohl ich versuche, so viel möglich online zu erledigen, muss ich manchmal Briefe verschicken. Dafür gibt es schon länger einen deutschen Service, Pixelletter. Man lädt hier seine Briefe als PDF-Dokument hoch, der Brief wird von Pixelletter ausgedruckt und verschickt. Der Service kostet nicht viel und funktioniert wunderbar. Meine Unterschrift habe ich gescannt und baue sie in Briefen ein. Hatte noch keiner ein Problem mit, nicht einmal bei formellen Anträgen.
Mach dein Telefon mobil – auch das Festnetz
Festnetz
Das ist einfach. Melde Deinen Telefonanschluss ab und verwende stattdessen Skype und einen so genannten Voice-over-IP -Anbieter (VoIP). VoIP macht es möglich, mit seinem Computer zu telefonieren, und zwar mit einer deutschen Festnetznummer. Ich nutze den deutschen Anbieter Sipgate zusammen mit der Telefonsoftware PhonerLite. Ich muss sagen, dass diese Lösung nicht perfekt ist, da es öfter mal zu Zeitverzögerungen kommt, besonders, wenn die Internetverbindung nicht gut ist. Aber mit Skype kann man auch sehr günstig Telefone anrufen, damit hast du also einen guten Backup. Und wenn dein Gesprächspartner auch Skype hat, ist sowieso alles im Lack.
Mobilfunk
Im jeweiligen Land besorgst Du Dir eine lokale Sim-Karte. Ich habe natürlich ein Smartphone, was im Ausland wirklich sehr nützlich ist. Selbst in weniger entwickelten Ländern ist das mobile Internet mittlerweile gut ausgebaut, außerdem gibt es viel öfter öffentliches WLAN als in Deutschland. In Deutschland habe ich natürlich nur meine deutsche Mobilnummer. Im Ausland kommt meine deutsche Sim in ein altes Nokia und die jeweils lokale Sim in mein Smartphone.
Internationalisiere Deine Krankenversicherung
Edit 28.8.2017: Das Thema Krankenversicherung ist zu vielfältig und unübersichtlich, als dass ich hier konkrete Empfehlungen geben möchte. Hier findest Du ein paar gute Beiträge zum Thema:
- https://wirelesslife.de/auslandskrankenversicherung/
- http://www.hrm.de/fachartikel/krankenversicherung-f%C3%BCr-digitale-nomaden:-hilfreiche-tipps-14289
- https://www.bdae.com/journalbeitraege/november-2016-leben-und-arbeiten-im-ausland/424-krankenversicherung-fuer-digitale-nomaden-hilfreiche-tipps
Wohne ortsunabhängig
Da Du mit einem einzigen Rucksack als Besitz innerhalb von einer halben Stunde umziehen kannst, wird wohnen viel einfacher. In den asiatischen Ländern, in denen ich war, habe ich immer einfach eine Unterkunft gefunden. Die ersten Tage war ich meist in Hostels oder günstigen Hotels, dann habe ich mir ein Zimmer gesucht. Im Ausland funktioniert online gut Craigslist, ansonsten einfach bei anderen Expats oder englisch sprechenden Locals nachfragen.
In Berlin ist es besonders lustig, keine eigene Wohnung zu besitzen. Ich bin seit vier Monaten wieder hier und sitze, während ich das schreibe, in der dritten Wohnung. Bisher bin ich in Wohnungen von Verwandten und Freunden untergekommen, die selbst gerade nicht in Berlin sind. Am Montag ziehe ich in ein Zimmer, das ich über wg-gesucht.de gefunden habe. Es gibt in Berlin ständig verfügbare möblierte Zimmer, weil jemand z.B. für ein Auslandssemester oder wegen eines Praktikums nicht in Berlin ist. Die Zeiträume gehen meist von 1-6 Monate. Es macht wirklich Spaß, regelmäßig in einer anderen Ecke von Berlin zu wohnen, und Du lernst interessante Leute kennen. Und ja: Ich fühle mich schnell zu Hause, auch wenn ich dauernd woanders bin. Ich brauche nur ein vernünftiges Bett, meine Musik und was zu lesen. Und Du glaubst gar nicht, wie geil es ist, auf dem Rücksitz eines Motorrollers umzuziehen.
Arbeite mobil und papierlos
Ich habe keinen Job, bei dem ich zu festen Zeiten an einem festen Ort erscheinen muss. Wenn Du das auch willst, empfehle ich immer wieder gerne Tim Ferriss‘ Buch „Die 4-Stunden-Woche“ als erste Inspiration. Aber natürlich kannst Du auch mit einem festen Job innerhalb Deiner Stadt ortsunabhängig leben.
Ich achte bei meinen Unterkünften immer darauf, dass gutes Internet vorhanden ist. Am konzentriertesten kann ich zu Hause arbeiten, ohne Störung. Wenn ich Menschen um mich herum haben möchte, setze ich mich in einen Coffeeshop mit kostenlosem WLAN.
Papierlos leben
Ich benutze kein Papier mehr, mit einer Ausnahme:
Wenn Du auf den "Play“-Button klickst, wird das Video von Youtube geladen und gestartet und es werden Informationen an Youtube gesendet. Nähere Informationen erhältst Du in meiner Datenschutzerklärung.
Wichtig ist auch bei meiner Arbeit, dass ich keinen Ballast mit mir herumtrage. Ich habe ein 1,5 kg leichtes Notebook und kein Papier. Alle wichtigen Dokumente habe ich vor meiner Abreise gescannt, neu hinzukommende Dokumente wie Visitenkarten o.ä. fotografiere ich und werfe sie dann weg. Alle wichtigen Dokumente kommen in meine Dropbox, so dass ich sie auch von anderen Computern oder meinem Smartphone abrufen kann.
Notizen mache ich mit Evernote, Listen wie Einkaufszettel oder Todo-Listen mit Wunderlist.
Nächste Schritte
Wenn Du planst, ortsunabhängig zu leben, dann helfen Dir diese nächsten Schritte:
- Verkaufe und verschenke alles, was Du hast. Verkaufen kannst Du gut bei eBay, eBay-Kleinanzeigen und Bücher bei Amazon. Mach eine Party, bei der Deine Freunde sich gnadenlos an Deinen Sachen bedienen können, und lass sie Geld in eine Spendendose werfen. Kündige Deine Wohnung.
- Kauf Dir ein kleines Notebook oder ein Ultrabook.
- Melde Dich bei Skype und Sipgate (o.ä.) an und kündige Deinen Festnetzvertrag. Kauf Dir ein Smartphone (ohne SIM-Lock) und organisiere Dir ein günstiges Ersatzhandy.
- Registriere Dich bei Dropscan und Pixelletter und richte einen Nachsendeauftrag ein.
- Recherchiere die für Dich passende Krankenversicherung und schließe sie ab.
- Such Dir ein Zimmer bei wg-gesucht.de
- Entferne (fast…) alles Papier aus Deinem Leben.
Planst Du, ortsunabhängig zu leben? Welche Fragen hast Du noch dazu?
Super Tooltipps! Danke Patrick
Aber allergernst, liebe Rebecca!
Auf alles Papier verzichten, ausser auf WC-Papier? Und das nach einem längeren Aufenthalt in Asien? Da hat der Autor aber ne wichtige Lektion in Asien verpasst…!
Welche denn? Trage immer viel Papier mit dir rum, wenn du fernöstliche Erleuchtung erlangen willst?
Dann fange ich mal mit Schritt 1 an. 😉 Danke für die Tipps. Ich kann das Ultrabook von Dell (XPS 14) empfehlen. Das ist verdammt schnell und leistungsstark…wiegt aber leider 2,2 kg.
Danke für den Tipp, klingt gut!
Super Beitrag Patrick!
Noch ein Nachtrag zu der Krankenversicherung: Wenn man noch gesetzlich versichert ist kann man der Krankenkasse mitteilen, dass man für einen längeren Zeitraum ins Ausland geht und seine Versicherung gerne auf Anwartschaft umstellen möchte. Dann zahlt man während seines Auslandsaufenthaltes nur einen Minimalbetrag (so um die 30€) und kann nach seinem Aufenthalt problemlos wieder aufgenommen bzw. reaktiviert werden.
Danke Julian! Das wusste ich gar nicht, guter Tipp.
Super Beitrag !
Falls du außerdem kostenlos in deutschland faxen möchtest , einen deutschen Anrufbeantworter brauchst kann ich dir http://www.cospace.de wärmstens ans Herz legen 🙂
Hast du deine KV im Ausland mal benützen müssen und bist auf Probleme gestoßen?
Gruss andi (kurz vor seiner weltreise)
Hi Andi, geiler Nickname. Die KV habe ich nur einmal gebraucht, ging alles glatt. Ich hatte nur übersehen, dass ich 25,- Zuzahlung leisten muss.
Soweit ich weiß, geht das mit der gesetzlichen Krankenversicherung auch komplett ohne Anwartschaft. 2006 gab es da eine Gesetzesänderung, aber viele Krankenversicherungen versuchen noch ein kleines Zusatzgeschäft bzw. die entsprechenden Abteilungen sind nicht wirklich auf dem aktuellen Stand.
Da in Deutschland Krankenversicherungspflicht besteht, muss einen eigentlich jede gesetzliche Krankenversicherung wieder aufnehmen. Hat nach meiner Weltreise auch problemlos geklappt. Ich habe nach vielen Telefonaten und Briefen mit der Techniker meine Mitgliedschaft kündigen können und bin nach der Reise wieder aufgenommen worden und habe mir so das Geld für die Anwartschaft gespart.
Na wunderbar, danke! Ich habe in eine private gewechselt, daher stellte sich die Frage nicht. Danke für alle Tipps!
Hut ab Patrick! Super Beitrag… Ich freue mich auf mehr! Und nochmals Glückwunsch zum neuen Blog und der Domain! 😉
Danke Sebastian, das Blog Camp war wirklich ein guter Impuls!
Vielen Dank, da bekomme ich gleich Lust zu starten!
Toll geschrieben!
Danke, das freut mich!
Hi Patrick,
super Artikel, aber ein paar Fragen sind bei mir offen geblieben…
Wie bekommst Du deine Billard-Ques in deinen Rucksack?? 😀
Ok, nun zu den ernsthaften Fragen:
Ich habe nicht ganz verstanden, was Dir der Briefversand bringt (also jemand Post für Dich verschickt)?! Meinst Du in abgelegenen Ecken der Welt, damit die Post nicht so lange braucht??
Die Hansemerkur hatte ich auch und soweit auch keine Probleme damit. Der Knackpunkt bei den Auslandsversicherungen als Nomade ist aber, dass in deren Paketen keine Kontrolluntersuchungen, Vorsorgen (Zahnarzt etc.) und so weiter enthalten sind. Dafür habe ich auch für die Zukunft noch keine perfekte Lösung gefunden, sollte ich mal so richtig nomadig werden.
Mich würde ncoh interessieren ob Du Deine Unterlagen trotzdem noch in irgendeiner Kiste hast, bei irgendwem untergestellt, oder ob Du tatsächlich alles vernichtet hast?! Denn ich frage mich, ob eine digitale Version eines Dokumentes immer rechtlich ausreicht??
Insgesamt super hilfreich und inspirierender Artikel!
Danke dafür 🙂
Carina
Hi Carina, meine Queuetasche wird an der Seite am Rucksack festgeschnallt, ganz einfach!
Den Briefversand nutze ich, wenn ich in Deutschland einen Brief verschicken muss, zum Beispiel eine Rechnung. Dann muss ich ihn eben nicht selbst drucken und frankieren, sondern ich kann das machen lassen. Und es ist natürlich schneller und günstiger, als wenn ich den Brief von Timbuktu aus verschicke.
Was die Krankenversicherung betrifft, habe ich soweit gar nicht gedacht. Mir geht es eigentlich nur darum, gegen die großen Katastrophen bzw. finanziell ruinöse Dinge versichert zu sein. Für alles andere zahle ich gerne selbst auch einen Beitrag, vor allem, wenn die Versicherung selbst nur 60,- Euro kostet.
Ja, ich habe noch Dokumente in einer Kiste bei meiner Mutter im Keller. Ich hebe vorsichtshalber offizielle Dokumente auf wie Renten- und Steuerbescheide etc.
Super Artikel. Pixelletter und Dropscan kannte ich noch nicht! Happy traveling! Feli
Danke gleichfalls!
Großartige Tipps!! Kannte ich einiges noch nicht von!
Danke, Yvonne! Fühle mich höchstgeehrt 🙂
Ok so ganz nomadisch bin ich nicht mehr, werd auch langsam aelter, habe meine Reise 1999 angefangen mit einer kompletten Familie.. auch wie der Autor jeder nur mit einem Rucksack,, bin allerdings nicht so der grosse Traveller, bleibe daher gern immer länger an einem Platz, nur so lernst du wirkliche Freunde kennen.. alles andere ist ein Abhaken irgendwelcher Sehenswürdigkeiten und oberflächliche Bekanntschaften.. nach ein paar Jahren in Asien ( Thailand und den Philippinen) sind wir ab nach Südamerika. wohne schon eine paar Jahre in Uruguay. von hier aus kommst halt gut überall hin. Aber wenn es ans Reisen geht, dann gibt es hier keine Reiseversicherungen, wie es das in Deutschland gibt. da zahlst dich hier blöd und bekommst nichts dafür. .Ne gute Alternative, die ich immer nutze , ,gilt für Leute, die mehr als 3 Monate nicht in Deutschland leben. kannst als Reiseversicherung und Unfallreiseversicherung buchen.. gerade wenn man sich mal etwas läenger irgendwo aufhält, ist die gut. Das ist jetzt keine Werbung Soll ein Tip p sein.
http://www.reiseversicherung.com/reiseversicherungen/reisekrankenversicherungen/reisekrankenversicherung_bis_zu_1_jahr/gs_health_reisekrankenversicherung_international_reisen_bis_zu_einem_jahr.html
Wenn du mal nach Südamerika kommst,dann melde dich bei mir..brauchst dir kein Bett zu suchen,,mein ich ernst
ich wohne hier
http://lateinamerika-reisemagazin.com/2011/09/13/uruguay-canelones-urlaub-familienfreundlich-und-naturnah/
Hi Martin, danke für Deinen Kommentar und den Tipp. Habe gerade das Interview mit Dir gelesen, in Dumaguete war ich auch letztes Jahr und habe dort meinen Tauchschein gemacht. War aber nur vier Wochen dort. Danke fürs Lesen jedenfalls und viele Grüße!
Noch ein Tipp:
Fotokopien aller Ausweise/Pässe etc. machen, und zentral ablegen (z.B. Dropbox), damit sie bei Bedarf schnell verfügbar sind. Erleichtert insbesondere Neuanträge provisorischer Dokumente in der deutschen Botschaft vor Ort nach Dokumentenverlust.
Hi Olaf, ja, das ist ein guter Tipp! Habe ich natürlich gemacht, aber für die Leser ist es sicher nützlich.
Hi Patrick,
danke für den Tipp mit der Pixelletter und Dropscan. Solche Aufgaben haben damals meine Eltern auf Weltreise für mich erledigt. Die Deutsche Post und Schweizer Post bieten so einen Service wie Dropscan nun auch an, weitaus günstiger.
Ansonsten kann ich alles voll bestätigen, was du oben schreibst. Wir waren auch bei der DKV versichert, diese bieten aber in Zukunft keine AuslandsKV mehr an!
Viele Grüße aus dem Süden,
Nils
Hi Nils, danke für deine Kommentare. Deinen Blog lese ich ja schon ziemlich lange und freue mich, dass du zu mir gefunden hast.
Das Angebot der Schweizer Post kannte ich, das der Deutschen nicht. Ich bin mit Dropscan jedenfalls sehr zufrieden.
Viele Grüße, Patrick
Super Artikel, danke fürs schreiben! Ich habe jetzt für den nächsten Auslandsaufenthalt eine Versicherung bei der Axa abgeschlossen und bezahle 1,11 € pro tag, somit knapp über 30 € im Monat. Viele Leistungen sind inbegriffen und es hört sich zumindest ganz gut an:)
Hey,
ich war im letzten Herbst für 2 volle Monate Backpack-mäßig in Myanmar, Laos und Thailand. Und zwar in den abgelegeneren Gebieten. Verglichen mit den Aufenthaltskosten dort, war die Versicherung fast das teuerste.
Ich schließ immer bei [entfernt] ab.
Also hier kostet Axa 1,00 EUR pro Tag in ziemlich umfangreichem Tarif. Allianz liegt bei 1,09 EUR pro Tag.
Checkt das mal nach, wie kommt es zu den Preisunterschieden?
Hi Ibo, die klassische Reiseversicherung ist nur für kürzere Trips gültig (einige Wochen), ich bezog mich auf eine dauerhaft gültige Krankenversicherung. Die Hansemerkur beispielsweise ist für mehrere Jahre abschließbar.
Hat was! Danke für den wertvollen Artikel!
Sehr gerne!
Klasse Tipps. Irgendwie inspirierend!
Danke, Tom!
Hi,
versuch es mal mit Togglemobile.co.uk
Habe es jetzt seit 3 Monaten mit jeweils lokalen Nummern in 9 Ländern, darunter Deutschland.
Damit sind Anrufe die ich bekommen nun sau günstig und meine SIM Kartensammlung ist nur noch für den Internetzugang unterwegs.
Viel Spass noch!
Viele Grüße, derzeit in Frankreich, nach Spanien und Deutschland im letzten Jahr.
Freue mich schon auf zurück nach Asien 🙂
Viele Grüße
Ernesto
Hallo Ernesto, danke für den Tipp. Das schaue ich mir an, sieht interessant aus. Viel Spaß beim Weiterreisen!
Briefe lassen sich noch einfacher mit http://www.briefklick.de online versenden – ohne Registrierung.
Scheint so, als würde sich da derzeit gar nicht verschicken lassen. Seite ist offline.
Echt toll geschrieben, kurz und knappe Simplify-your-life-Tipps, auch wenn man nicht digital nomadiert. Mir nem YouTube-Kanal geht das leider nicht ganz so easy mit „nur 1 Rucksack“, bei dem heutigen Standard ist das Minimum-Equipment schon ein ganzer Rucksack. Trotzdem, bei allem achte ich darauf, dass es das kompakteste, platzsparendste ist. Vielleicht klappt es dann irgendwann mit zwei Rucksäcken
Danke, Marcel! Ich als Billardspieler habe auch immer noch extra Gepäck dabei, nämlich meinen Köcher mit Billardqueues. Da hat sich das beliebte Thema „Fliegen nur mit Kabinengepäck“ für mich auch erledigt 🙂 Danke für Deinen Kommentar und das Lob!
„Es macht wirklich Spaß, regelmäßig in einer anderen Ecke von Berlin zu wohnen, und Du lernst interessante Leute kennen. Und ja: Ich fühle mich schnell zu Hause, auch wenn ich dauernd woanders bin. Ich brauche nur ein vernünftiges Bett, meine Musik und was zu lesen.“
Beste Aussage des Tages, made my day!
Ich lebe und arbeite gerade für 6 Monate in Paris und werde immer mitleidig angeguckt, wenn ich sage, dass ich alle paar Wochen umziehe und mich über Airbnb einchecke bzw. durch die lokalen Hostels tingel. So nach dem Motto „Oh nein, hast du etwa IMMER NOCH keine eigene Wohnung gefunden?“ – Ganz ehrlich? Ich find’s geil. Aber sowas von! Man lernt so viele Leute kennen und vor allem auch so viele unterschiedliche Ecken und Facetten der Stadt. Würde es jederzeit wieder so machen.
Allerbeste Grüße 🙂
Caro
Hi Caro, stimme Dir absolut zu. Besonders in einer Stadt, die man noch nicht kennt. Oder, um die eigene Heimatstadt neu zu entdecken. Viel Spaß weiterhin!
What a great article! I’m from Denmark (I can read German, but find it harder to write it – haha), but currently live in Chiang Mai, Thailand, working on a job site called RemoteJobs (www.remotejobs.it) for digital nomads and other location independent workers and the part I love most about this lifestyle (except the obvious benefits of escaping the cold weathers) is to be able to change my „office“ according to my mood and go on „workations“.
Thanks, Nadja! Coming to Chiang Mai in January, see you there!
Hallo Patrick,
der Beitrag ist ja mittlerweile schon ein wenig älter, aber ich finde ihn noch immer sehr nützlich und definitiv auch aktuell. Der wird mir sicherlich dabei helfen, einen schnelleren Einsteig in das Leben als digitaler Nomade zu meistern und meine Tage hier im Büro ein für alle Mal hinter mir zu lassen!
Ich bin inzwischen 76 Jahre alt, lebe nun seit einigen Jahren in Thailand, vagabundiere auch ein wenig zusammen mit meiner wunderbaren Frau, muss aber wegen meines Diabetes Medizin und eine Krankenversicherung haben. Außerdem muss ich in Deutschland gemeldet sein. Ihr nicht? Wenn ich länger als sechs Monate im Ausland wär´, melden mich die Behörden automatisch ab und damit auch die Kasse und alle anderen Administrationen. Und für eine Anmeldung (Pflicht!) muss seit 2015 (verschärft 2016!) der Vermieter/Hausbesitzer usw. seine Unterschrift geben. Auch wenn er keine Miete bekommt und es damit steuerlich nicht angegeben wird. Kosten wie automatische GEZ-Gebühren, Müllgebühren und Kanalkosten kommen auch evtl hinzu. Es ist also nicht mehr so einfach, abzuhauen. Und in dem neuen Gesetz steht, wenn ein „Wohnungsüberlasser“ die Meldebestätigung unterschreibt, obwohl der „Nehmer“ gar nicht einzieht und das auch gar nicht beabsichtigt, kann das 50.000,- Euro Strafe kosten. (Demnächst haben wir dann USA-Green-Card-Verhältnisse und die Behörde schaut nach, ob du Kleidung, Zahnbürste usw. in der angemeldeten Wohnung hast.) Vor 2015 war es also einfach. Hast du vor, lieber Patrick, die Seite zu aktualisieren und selbst mal im Internet Infos einzuholen? Bei mir sieht es so aus, dass sich alle Bekannten und Verwandten aus Angst vor Strafe weigern, mich anzumelden, wenn ich lange weg bin, dass mich die Kasse rausschmeisst, wenn ich nicht mehr in Deutschland gemeldet bin, dass mich keine Versicherung in meinem Alter mit einer chronischen Krankheit (seit meinem 13. Leebesjahr) neu aufnimmt (in Thailand würde sie jährlich etwa 800.000,- Baht (21.000,- Euro) kosten OHNE DIE BEHANDLUNG CHRONISCHER KRANKHEITEN. Völliger Wahnsinn! Also zahle ich demnächst mein Insulin usw. selbst und OPS sind nicht mehr drin. Wenn ich gebrechlich werde oder Schmerzen zu groß sind, gibt es ein leckeres Abendessen mit Trauben, gutem Wein und Käse und eine Überdosis Insulin inc. der 50 gesammelten Valium. Das alles nur wegen der Bürokratie in meinem Heimatland. Oder hat hier ein Hausbesitzer eine Idee? :-)) Und wie wird es bei euch in der Zukunft klappen?
Hallo Manfred, danke für Deinen ausführlichen Kommentar. Mein Beitrag hat eher motivierenden Charakter und ist keine detaillierte Anleitung zur persönlichen Kranken- und Altersvorsorge. Davon verstehe ich zu wenig, daher kann ich Dir auch keine Empfehlungen zu Deiner persönlichen Lebens- und Versicherungssituation geben. Ich hoffe, dafür hast Du Verständnis. Den Abschnitt über die Krankenversicherung habe ich entfernt, da ich hierzu keine Empfehlungen mehr abgeben möchte.
Das mit der Wohnanschrift geht ganz einfach!
Kaufe Dir eine Schrottimmobile aus ner Zwangsversteigerung, und habe notfalls einen Bevollmaechtigten.
Ne Schrottimmobilie kostet etwa 10-20TE, und dann hast Du noch Grundsteuer.
Achte, dass das Haus auf kleinem Grund steht (Grundsteuer) freistehend ist, und man das Grundstueck mit Bauzaun umzirkeln kann, und dass es keinen Denkmalschutz gibt.
Keiner ist verpflichtet sein Haus in Stand zu halten, nur darf die Allgemeinheit nicht gefaehrdet werden, wenn was runterfaellt (Bauzaun!)
Irgendwo in Ostdeutschland wirst Du so eine Huette finden.
http://www.zvg-portal.de
Hallo Patrick,
klar, das mit der Krankenversicherung ist ein spezielles Thema. Aber mich interessierte und interessiert immer noch, wie ihr als „Vagabundierer“ herumreist ohne mehr als 6 Monate in Deutschland zu sein. Selbst wenn ihr bei der Mutter oder sonstwem angemeldet seid, ist das nach den aktuellen Gesetzen nicht mehr gestattet und wird mit Strafen belegt. Also, wie macht ihr das? Ist dieses freie Leben noch möglich? Das ist ja auch mein Problem.
Nun ein schönes Wochenende und viele Grüße von Manfred
Hi Manfred, sicher ist die deutsche Gesetzgebung noch nicht auf diesen neuen Lebensstil ausgerichtet. Die meisten, die ich kenne, sind auch regelmäßig in Deutschland, ich persönlich mittlerweile sogar mehr als sechs Monate im Jahr. Du bist ja tatsächlich ausgewandert, wenn ich das richtig verstehe.
Ich habe allerdings auch noch von keinem gehört, der bestraft wurde, weil er nicht genug in Deutschland war. Ich denke, die meisten machen sich darüber keine Gedanken. Das ist aber kein Ratschlag, nur meine Erfahrung. Sorry, dass ich Dir nicht weiterhelfen kann.